Vize-Landrat Andreas Hofmann (SPD) nimmt Amtsgeschäfte auf

„Die Vielfalt ist enorm“: Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann, gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz und dem Kreisbeigeordneten Winfried Ottmann (von links).

Politik
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Andreas Hofmanns (SPD) erster Arbeitstag begann früh und beinhaltete schon eine ganze Reihe von Fixterminen. „Es ist eine tolle Aufgabe und eine riesige Bandbreite an Themen. Solidarität und Nachhaltigkeit leiten seit jeher meine politische Arbeit. Insofern freue ich mich auf die Aufgaben als Erster Kreisbeigeordneter“, sagte er im Rahmen eines Pressegesprächs am Donnerstag (2.5.).



Schon in den vergangenen Tagen hatte Hofmann die Übernahme der Geschäfte im Dezernat 2 vorbereitet. Dazu gehörten erste Gespräche mit Amts- und Referatsleitungen und natürlich die Abstimmung mit Landrat Thorsten Stolz (SPD) und dem Kreisbeigeordneten Winfried Ottmann (CDU). Für Stolz, Hofmann und Ottmann war der vormittägliche öffentliche Termin also nicht die erste gemeinsame Zusammenkunft, wenngleich zum ersten Mal mit Andreas Hofmann in der Funktion als Erster Kreisbeigeordneter. „Wir pflegen Teamarbeit und gegenseitige Unterstützung im Kreisausschuss. Daran knüpfen wir nahtlos an“, kündigte Landrat Thorsten Stolz an.

Als Nachfolger von Susanne Simmler (SPD), die zum 1. Mai ihre Stelle als Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbands Hessen angetreten hat, übernimmt der 46-jährige Andreas Hofmann als Erster Kreisbeigeordneter nahezu vollständig deren Zuständigkeiten:

  • Amt für Sicherheit, Ordnung, Migration und Integration,
  • Amt für soziale Förderung und Teilhabe,
  • Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum,
  • Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit,
  • Bereich Datenschutz,
  • Bereich IT-Sicherheit.

Hofmann steht zudem verschiedenen Gremien vor: Verwaltungsrat des Kommunalen Centers für Arbeit, Aufsichtsrat der AQA, Aufsichtsrat der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises, Betriebskommission des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft, Aufsichtsrat der Main-Kinzig-Entsorgungs- und Verwertungs-GmbH, Vorstand Naturpark Hessischer Spessart, Aufsichtsrat der Spessart Tourismus und Marketing und Betriebskommission des Eigenbetriebs Jugend- und Freizeiteinrichtungen.

„Die Vielfalt ist enorm. Aus meiner Zeit als Bürgermeister und Kreistagsabgeordneter ebenso davor in Diensten des KCA und der AQA sind mir natürlich weder die Themen noch die Vielzahl an Zuständigkeiten grundsätzlich neu. Trotzdem gehe ich die Aufgabe mit Respekt an. Denn jetzt gilt es für mich, zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen gute Politik für die über 430.000 Menschen im Main-Kinzig-Kreis zu machen“, sagte Andreas Hofmann.

Der neue Erste Kreisbeigeordnete wird besondere politische Schwerpunkte wie die Herausforderungen in der Pflege hin zu einer Sorgekultur, die Weiterentwicklung der Arbeitsmarktpolitik und die Flüchtlings- und Migrationsbetreuung entschlossen angehen und neue Akzente setzen. Dabei ist Andreas Hofmann wichtig, den Main-Kinzig-Kreis als Partner der Kommunen zu positionieren und mit allen Akteuren und Beteiligten die Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu pflegen. Ebenso gilt der ehemalige Bürgermeister als ein Freund der Bürgerbeteiligung, um politische Konzepte mit der Breite der Gesellschaft aufzustellen und daraus eine größere Tragfähigkeit und Akzeptanz der Ideen zu erreichen. Als verantwortlicher Sozialdezernent möchte Andreas Hofmann den Menschen in den Mittelpunkt seiner Politik stellen.

Von 2012 bis zur Amtsübernahme im Main-Kinzig-Forum ist Andreas Hofmann Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Ronneburg gewesen. Politisch engagierte er sich bereits davor in der Gemeindevertretung sowie von 2007 bis 2012 im Gemeindevorstand. Beruflich war er unter anderem für die AQA (2006 bis 2008) und das KCA (2008 bis 2012) tätig.

Mit der personellen vollzieht sich im Main-Kinzig-Forum zum Monat Mai auch eine organisatorische Änderung, die letztlich die einzige Neuerung im Zuschnitt der Dezernate bildet. Für das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr zeichnet Landrat Thorsten Stolz künftig alleine verantwortlich. Es ist der letzte noch ausstehende Schritt im Rahmen der Fusion der beiden einstmals getrennten Bereiche gewesen. Hintergrund: Als eine Konsequenz aus der Corona-Pandemie hatte der Kreisausschuss im Jahr 2021 die Zusammenführung von Gesundheit und Gefahrenabwehr beschlossen. Für eine Übergangszeit von gut drei Jahren blieben die bisherigen politisch Verantwortlichen gemeinsam für das neue Amt zuständig. Diese Phase ist nun beendet.

Ein weiterer Wechsel im hauptamtlichen Kreisausschuss steht zum Monat Juli an. Die sechsjährige Amtszeit des Kreisbeigeordneten Winfried Ottmann endet am 30. Juni. In der jüngsten Kreistagssitzung wurde mit Jannik Marquart fristgerecht der Nachfolger gewählt. „Wir haben alles für eine vertrauensvolle Einarbeitung und harmonische Übergabe der Amtsgeschäfte vorbereitet, im Dezernat 2 ebenso wie im Dezernat 3. Die nächsten zwei Monate über werden wir das in den Dezernentenrunden fortsetzen. Es ist eine glückliche Fügung, dass wir diese Übergänge fließend und gemeinsam gestalten können“, so Ottmann.

Der erste Arbeitstag von Andreas Hofmann beinhaltete vor allem Gespräche mit Amts- und Referatsleitungen sowie erste Außentermine, wobei es wenig Zeit zum Verschnaufen gab. Auch die folgenden Tage versprachen gleich volles Programm. „Ich habe das genau so mit meinem Büro abgestimmt, weil ich einfach schnell reinkommen will. Es erklärt sich aber auch aus der Themen-Bandbreite dieses Dezernats. Daher lautet die Devise: direkt rein in die Themen und Gespräche. Das kürzt die Orientierungsphase ab“, so Hofmann.

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„Die Vielfalt ist enorm“: Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann, gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz und dem Kreisbeigeordneten Winfried Ottmann (von links).


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